Mit der Zunahme heißer Tage durch den Klimawandel steigt nicht nur die körperliche Belastung am Arbeitsplatz – auch das Risiko für Arbeitsunfälle nimmt zu. Was viele unterschätzen: Neben Hitze selbst spielen auch Pollenallergien und deren Behandlung eine zunehmend wichtige Rolle für die Sicherheit im Betrieb.
Hitzestress & Konzentrationsmangel
Ab Temperaturen von über 30 °C sinkt die Konzentrationsfähigkeit spürbar. Müdigkeit, Dehydrierung und verlangsamte Reaktionen führen zu einer erhöhten Fehlerquote – mit potenziell gefährlichen Folgen, vor allem in Produktionsumgebungen, im Bau oder im Straßenverkehr.
Pollenflug & Allergien: Doppelbelastung für Beschäftigte
In den warmen Monaten steigt auch die Belastung durch Pollen deutlich an. Wer unter Heuschnupfen leidet, kämpft oft mit gereizten Augen, Niesen, Atemproblemen – und ist in der Regel weniger aufmerksam. Zusätzlich können Allergiemedikamente (z. B. Antihistaminika) müde machen und die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen, was das Unfallrisiko weiter erhöht.
Prävention: Was Unternehmen tun können
- Flexible Arbeitszeiten bei Hitze und starkem Pollenflug
- Lüftungsanlagen mit Pollenfiltern
- Schulungen zu Nebenwirkungen von Allergiemedikamenten
- Bereitstellung von Schutzmaßnahmen (z. B. geschlossene Kabinen, Atemschutz)
- Förderung von Pausen, Flüssigkeitszufuhr und Erholung
Fazit: Klimawandel, Hitze und Pollenbelastung wirken sich direkt auf die Leistungsfähigkeit und Sicherheit am Arbeitsplatz aus. Wer präventiv handelt, schützt Gesundheit und Produktivität gleichermaßen.