Das ist die durchschnittliche Unfallquote für das Jahr 2022, wie eine Erfassung des Arbeitsunfallgeschehens der Deutschen Unfallversicherung ergab. Erfasst wurden Unfälle, die zu einer Arbeitsunfähigkeit von mindestens vier Tagen geführt haben. Die gemeldeten Arbeitsunfälle wurden dabei ins Verhältnis zu den Beschäftigten und der durchschnittlichen Arbeitszeit der Berufsgruppen gesetzt.
Das höchste Risiko, einen Arbeitsunfall zu erleiden, haben laut Erfassung Beschäftigte in Baukonstruktionsberufen – also im Maurerhandwerk, Zimmerleute oder Bautischlerinnen und- tischler. In dieser Berufsgruppe kam es im Jahr 2022 zu 124 Unfällen je 1.000 Vollarbeiter.
Auch Beschäftigte in der Abfallentsorgung (95) und Berufe der Kinder- und Lernbetreuung (87) haben ein erhöhtes Unfallrisiko. Das mag überraschen, aber bei der Arbeit mit Kindern kommt es neben Stolper-, Rutsch- und Sturzunfällen häufig zu Verletzungen an Möbeln, Sport- und Spielgeräten.
Büro- und Sekretariatskräfte haben mit 1,8 Unfällen je 1.000 Vollarbeiter nur ein geringes Unfallrisiko.
Quelle: DGUV